Warum braucht man eine Kariesmessung?
Sieht man die Löcher nicht mit dem bloßen Auge?
Wenn sich Menschen über "Löcher" unterhalten, klingt es oft so, als ob es nur zwei Möglichkeiten gäbe: Löcher = Karies, keine Löcher = alles gesund im Mund. Dies ist jedoch so falsch wie die Annahme, es gäbe nur schwarz und weiß, aber nichts dazwischen. Dabei fielen alle Zwischenstufen weg. Aber Karies ist genau so: Es gibt verschiedene Stufen, die fließend ineinander übergehen - von kerngesund bis hin zum tiefen Loch. Sie lassen sich wie folgt beschreiben:
1. gesunde Oberfläche
2. elektronenmikroskopisch sichtbare Entkalkung
3. mit der Lupe sichtbare Entkalkung
4. mit dem bloßen Auge sichtbare Entkalkung
5. große Entkalkung
6. Entkalkung mit minimalem Loch
7. kleines Loch
8. großes Loch
9. Wurzelkanalinfektion mit Schmerzen
Das geschulte Auge kann - viele Jahre, bevor sich ein Loch bildet - an Entkalkungen erkennen, ob sich schon Vorstufen eines Lochs gebildet haben, ob die Entkalkungen schon zum Stehen gekommen sind oder ob die beginnende Karies gar wieder von selbst (!) ausgeheilt ist.
Um Karies zu erkennen, bevor wir sie mit unserer Lupenbrille sehen können, verwenden wir ein Laserkariesmessgerät. Damit sind wir in der Lage, Gegenmaßnahmen einzuleiten und Löcher frühzeitig am Entstehen zu hindern.
Unser Ziel ist es,
den Kariesfortschritt frühestmöglich zu erkennen und zu stoppen.
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